Viele Besucher:innen zwischen den Jahren bei der Deutzer Tafel
Die Tafel in Deutz hatte auch zwischen den Jahren geöffnet. Dies war durch ein hohes Engagement vieler ehrenamtlicher Personen möglich, die in den Tage zuvor Lebensmittelspenden sammelten und diese an den Ausgabetagen verteilten. Zusätzlich erhielt die Deutzer Tafel viele Spenden von Deutzer:innen, der Koelnmesse Deutz und von dem Kindergarten Köln-Deutz in der Benediktusgasse. So konnten auch zwischen Weihnachten und Neujahr viele Rentner:innen ihren Kühlschrank wieder füllen, deren Rente für einen Einkauf im Supermarkt nicht reicht. Aber nicht nur das: Neben der Ausgabe konnten im angrenzenden Café Ehrenamtliche und Besucher:innen in festlicher Atmosphäre gemeinsam bei Kaffee und Kuchen das Jahr ausklingen lassen. Ein toller Ort für Begegnungen.
Deutschlandfunk zu Besuch bei der Deutzer Tafel
Das Team des Deutschlandfunks war mit dabei. Das Ergebnis ist eine Reportage zum Thema „Armut kennt keine Feiertage“. Der Beitrag stellt die Situation von Lebensmittelausgaben detailreich und mit vielen Hintergrundinformationen zu Tafeln in Deutschland dar. Steigende Kosten für Lebensmittel führen derzeit zu steigenden Zahlen der Nutzer:innen der Tafeln. Annetta Ristow (Koordinatorin des SeniorenNetzwerk Deutz) macht deutlich, dass das Ziel „eine Welt ohne Tafeln“ sein sollte. Es heißt, dass die Lebensmittelausgaben der Armutsbewältigung dienen, aber nicht der Armutsbekämpfung. Der Gang zur Tafel ist für viele ältere Menschen schambehaftet und fordert viel Überwindung. Das Café, welches zeitgleich zur Lebensmittelausgabe stattfindet, soll einen Raum zum Austausch bieten und den Gang zur Lebensmittelausgabe für Rentner:innen erleichtern.
Der Beitrag zum Nachhören – jetzt online!
Den Beitrag zum Nachhören finden Sie unter diesem Link Tafeln an Weihnachten – Armut kennt keine Feiertage | deutschlandfunk.de
Informationen zur Tafel in Deutz erhalten Sie bei Ceno & Die Paten e.V., Annetta Ristow, ristow@ceno-koeln.de oder unter 0221/995 998 -0.
Foto: David Sickerling